Liebe Partnerinnen und Partner,

auch das Alchimedus®-Team gönnt sich etwas Erholung. Daher arbeitet unser Büro in den kommenden zwei Wochen nur mit halber Kraft. Selbstverständlich wird die Erreichbarkeit für Ihre Anliegen gewährleistet sein.

Auch der Newsletter geht bis Anfang September in die Sommerferien. Danach werden wir Sie wie gewohnt regelmäßig mit Neuigkeiten und Informationen rund um die Beratung mit Alchimedus® versorgen.

Genießen Sie die letzten Wochen dieses Sommers, damit wir alle gemeinsam wieder motiviert und voller Ideen durchstarten können!

Und nicht vergessen …

Alchimedus® Inspirationstag am 27.10.2016 im Schindlerhof bei Nürnberg! Wir erwarten Sie zahlreich!

Herzliche Grüße

Iris Kugler im Namen des gesamten Alchimedus®-Teams

 

Wie führe ich ein Qualitätsmanagementsystem ein?

In diesem rund zehnminütigen Tutorial erklärt Sascha Kugler die wesentlichen Kriterien für eine effiziente Einführung von Qualitätsmanagementsystemen in Unternehmen.

Und was gibt es noch auf dem Alchimedus® Youtube Channel zu sehen?

Sehen Sie sich auch unsere anderen Tutorials und Clips auf Youtube an! Mit nur geringem Zeitaufwand finden Sie Hinweise und Erklärungen rund um die für die Beratung mit Alchimedus® relevanten Themen, angefangen von den Begrifflichkeiten der Alchimedus®-Methode bis hin zu den wichtigsten QM-Normen wie der ISO 9001:2015 oder Managementthemen wie BGM oder Vertriebssteuerung.

Abonnieren Sie den Alchimedus® Youtube Channel!

Alchimedus® Inspirationstag 2016: Nur noch knapp zwei Monate

Am 27. Oktober 2016 erwartet Sie Alchimedus® ab 9.00 Uhr mit Vorträgen renommierter Refrerenten und der Präsentation der neuen Software-Plattform Linear B.

Wir freuen uns auf diesen Tag mit Ihnen, unseren Partnern, Freunden und Interessenten.

Wie versprochen, werden wir Sie in den News der nächsten Wochen mit unseren Referenten und unserer Referentin bekannt machen.

Dürfen wir bekannt machen?

Dr. Marianne Grobner, unsere Top-Referentin des diesjährigen Inspirationstages stand uns Rede und Antwort zu den essenziellen Fragen rund um das Thema Personalführung.

Mehr Infos: Grobner Consulting

1.    Eines Ihrer Beratungsgebiete ist die Personal- und Organisationsentwicklung. Sie verwenden in diesem Zusammenhang in Ihrem Buch „Lust auf Führung“ den Begriff von „AufbruchKRAFT“. Können Sie uns diesen Ansatz kurz erklären?
Wenn Menschen und Organisationen nur Bestehendes verwalten, erstarren sie irgendwann. Das kennen wir von vielen Unternehmen: „Das haben wir immer so gemacht“ ist die Erklärung für Routine und alte Gewohnheiten. Wer sich aber nicht ständig weiterentwickelt, nimmt einen „Veränderungskredit“ auf, der irgendwann einmal zurückgezahlt werden muss. Führungskräfte sind dafür verantwortlich, dass sich der Bereich, für den sie zuständig sind, ständig weiterentwickelt. Das erfordert den Mut, aus alten Mustern auszubrechen und Neues zu wagen, sich immer wieder zu fragen: „Muss das, so sein? Könnten wir auch anders? Ginge es besser?“. Jeder ist in seinem Bereich gefragt, Veränderungen und neue Ideen auszuprobieren.

2.    Wo besteht hinsichtlich Führung allgemein der höchste Beratungsbedarf in Unternehmen?

Das kommt auf das Unternehmen und seine Kultur an: In kleinen und in jungen Unternehmen besteht häufig Beratungsbedarf in Richtung StrukturKRAFT: Klärungen darüber, wer was macht und wer was entscheidet, sind da oft notwendig. Diese Teams sind häufig so schnell gewachsen, dass man gar nicht nachgekommen ist zu definieren, wer nun eigentlich welches Aufgabengebiet übernimmt, wie man bei Aufgaben systematisch vorgehen will und welche Sitzungen man in welchen Abständen braucht,
Die meisten größeren Organisationen sind hingegen gut durchstrukturiert in ihren Prozessen und Regeln. Die StrukturKRAFT ist enorm ausgeprägt. Für jeden Geschäftsfall gibt es schriftliche Regeln, die oft einengen und unternehmerische Initiative lähmen.
In vielen größeren Organisationen ist auch die AufbruchKRAFT nicht sehr ausgeprägt. Man hat dort erfahren, wie mühsam es ist, Veränderungen umzusetzen und wie starr das ganze System ist. Dann entsteht der Glaubenssatz: „Es bringt eh nichts, wenn ich etwas vorschlage. Damit komme ich ja nie durch.“ Das Topmanagement vermutet dann oft, dass die Mitarbeietr keine Ideen hätten und man überlässt die Suche nach neuen Ideen anderen – zum Beispiel einer „Innovationsabteilung“ oder einer Abteilung für „Unternehmensentwicklung“. Leider sind diese oft völlig abgekoppelt vom Alltag. Führungskräfte sollten lernen, jeweils mit ihrem Team Neuentwicklungen voranzutreiben und Verbesserungen umzusetzen.

Wo fast alle noch zulegen können ist die BeziehungsKRAFT:  Präsenz bei den Mitarbeitern, achtsame Begegnungen und offene Dialoge, in denen ehrliches Feedback möglich ist.

3.    Wo sehen Sie in diesem Zusammenhang die Lernangebote für die Mitarbeiter der Zukunft? Was wollen und fordern diese von ihren Führungskräften?

Es geht darum rechtfertigungsfreie und angstfreie Räume zu schaffen, in denen ein gemeinsamer Sog entsteht. Das sind nicht mehr unbedingt die klassischen 08/15-Seminare aus einem Bildungskatalog, sondern Workshops und Alltagssituationen, in denen Mitarbeiter erleben, dass sie sich mit ihrer Kompetenz einbringen können und wo gemeinsam an der Zukunft für die Organisation gearbeitet wird.  Das bedeutet: Lernen als Durchbrechen alter Denkmuster und Aufbau neuer Kompetenzen zur Problemlösung, Lernen durch Tun. Das erfordert Delegation der operativen Entscheidungen an die Basis, offene Reflexion von Fehlern und Ermutigung, Probleme selbständig zu lösen. In dem Moment, wo Mitarbeiter die Erfahrung machen, dass ihre Ideen und Kompetenz gefragt sind, übernehmen die meisten auch Verantwortung für ihre Arbeit und die Organisation. Das ist dann auch der Moment, wo Führungskräfte sich um die Zukunftsgestaltung ihres Unternehmens kümmern können. Und das ist die lustvolle Seite der Führung.

4.    Welche neuen Ansätze braucht es in der Führungskultur von Unternehmen, um sinnvolle und wertstiftende Personalentwicklung zu betreiben und die Mitarbeiter zu halten?

Das erfordert vor allem ein Loslassen von Glaubenssätzen wie: „Ich muss als Chef der beste Experte sein, alles im Griff und unter Kontrolle haben. Ich habe dafür Sorge zu tragen, dass alles klappt und wie am Schnürchen läuft. “
Das klappt in unserer modernen Arbeitswelt ohnehin nicht mehr und führt nur dazu, dass die Chefs die Flaschenhälse der Organisation werden. Und dieses Loslassen bedeutet auch: Den Mitarbeitern etwas zutrauen. Es erfordert einen anderen Führungsstil: Führen durch Fragen und Überzeugen statt Führen durch Ansage von oben.
Wenn Mitarbeiter informiert werden, gefragt sind und sich einbringen können, verstehen sie Unternehmenszusammenhänge besser und können Veränderungen auch mittragen. Das Ganze macht dann für sie auch Sinn. Das ist eine der wichtigsten Bedingungen, um Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.

 

Lernen mit Tutorials

vor einigen Wochen haben wir Sie informiert, dass wir unseren Youtube Channel sukzessive aufbauen und in der Regel wöchentlich ein neues Tutorial hochladen. Derzeit enthält die Alchimedus® Mediathek bereits mehr als 20 solcher Clips zu allen Fragen rund um die Beratung mit Alchimedus®, aber auch zu allgemeinen Beratungsthemen und Fragen der QM.

Beraterberichte effizient und aussagekräftig gestalten

Heute präsentieren wir Ihnen unser neuestes Tutorial, in dem Sie erfahren, wie Sie aus Ihrer Beratung heraus auf effiziente und professionelle Weise Beraterberichte erstellen, mit denen Sie Ihre Kunden kompetent ins Bild setzen und von Ihrer Beratung überzeugen.

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Haben Sie sich schon zu unserem Inspirationstag 2016 angemeldet?

Am 27. Oktober 2016 erwaret Sie Alchimedus® ab 9.00 Uhr mit Vorträgen renommierter Speaker und der Präsentation der neuen Software-Plattform Linear B. In den News der nächsten Wochen werden wir Ihnen unsere Referentin Marianne Grobner und unsere Referenten  Henrik von Janda-Eble  und Richard Heinrich näher vorstellen, damit Sie richtig Lust bekommen, uns am 27.Oktober 2016 im Schindlerhof bei Nürnberg zu besuchen.

Dürfen wir bekannt machen?

Richard Heinrich, Moderator unseres Inspirationstag 2016, Voice Coach und Schauspieler gab uns Auskunft darüber, wie man mit Aufregung umgeht.

1. Wie geht man mit Aufregung vor einem großen Event wie einer Theateraufführung oder einem großen Vortrag vor Publikum um?

Aufregung oder auch Lampenfieber ist erst einmal nichts Schlechtes. Ein bisschen Nervosität, leichte Angst, zeigt, dass man Respekt vor der Veranstaltung /Aufführung hat  und konzentriert ist. Wenn es dann aber zu viel Aufregung wird und diese uns daran hindert, so zu perfomen wie wir es gerne möchten, dann kann sie schädlich für unseren Vortrag sein.

Das, was bei mir am meisten hilft, ist die Vorbereitung. Je besser ich auf etwas, auf ein Thema vorbereitet bin, desto weniger „nervös“ bin ich und kann dann auch mit unvorhergesehenen Eventualitäten umgehen und improvisieren. Am Beispiel eines Vortrags heißt das in meinem Fall, dass ich diesen laut komplett durchgehe, indem ich mir auch das Publikum vorstelle. So habe ich ebenso eine zusätzliche Kontrolle über die Länge des Vortrags.

Übrigens empfehle ich jedem, der Schwierigkeiten hat vor Publikum zu sprechen, als Vorbereitung, seinen Vortrag laut vor sich hinzusprechen. Die nächste Stufe wäre, diesen Vortrag vor einer oder meheren Vertrauenspersonen zu halten, um diese im Sinne einer Jury dann ganz objektiv nach ihrer Meinung zu fragen.

2. „Authentisch und direkt“ nennen Sie Ihren Vortrag. Kann jeder den zielgerichteten Umgang mit der eigenen Stimme erlernen und was muss man dafür tun?

Authentisch und direkt sind wir bereits, wenn wir geboren werden. Schauen Sie sich beispielsweise Kinder an. So was von direkt und authentisch und gnadenlos in ihrer Meinung wie Kinder sind Erwachsenen meist nicht.  Alles, was es braucht, um authentisch zu sein, steckt also bereits in uns. Nur haben wir im Laufe der Zeit, sei es durch gesellschaftliche Normen oder gar Zwänge, diese Gaben verlernt und vergessen.
Es gilt, sie wieder zu aktivieren. Dazu gehört aber auch eine gute gesunde Portion Selbstkritik und der Wille, etwas  an sich selbst und im eigenen Leben zu verändern; denn ich bin beruflich nur authentisch, wenn ich es privat genauso bin. Somit beschränkt sich dieser Prozess nicht nur auf meine berufliche Arbeit, sondern ist als ganzheitlicher Prozess zu sehen.

3. Etwas Persönliches: Schildern Sie uns kurz die schwierigste Rolle, die Sie in Ihrer Karriere verkörpern durften.

Jeder Rolle hat ihre Tücken. Eine vermeintlich „einfache“ Rolle entpuppt sich plötzlich als doch nicht so einfach. Und eine vermeintlich „schwere“ Rolle, spielt sich doch plötzlich einfacher ,als man geglaubt hat.
Mittlerweile aber habe ich für mich eine Art „Technik“ entwickelt, die es mir ermöglicht, jede Rolle effektiv und schnell zu erarbeiten.
Wenn ich jetzt aber zurückdenke, dann würde ich sagen, als ich den Martin Luther in Wittenberg (an Original-Schauplätzen) gespielt habe, da hatte ich doch meine Schwierigkeiten, die Rolle bis zur Premiere zu meistern. Das ist bestimmt 15 Jahre her. Würde ich heute den Luther oder ähnliche Persönlichkeiten zu spielen bekommen, würde ich mit einer anderen Perspektive an die Rolle herangehen.

Lernen mit Tutorials

Seit einigen Monaten bauen wir unseren Youtube Channel sukzessive auf und aus. Wöchentlich wird ein neues Tutorial hochgeladen. Derzeit ernthält die Alchimedus® Mediathek bereits rund 20 solcher Clips zu allen Fragen rund um die Beratung mit Alchimedus®, aber auch zu allgemeinen Beratungsthemen und Fragen der QM.

Vertriebssteuerung und Controlling

Heute präsentieren wir Ihnen unser neuestes Tutorial, in dem Sie erfahren, wie Sie in Ihrem Unternehmen den Vertriebssteuerungsprozess und ein effektives Controlling einführen. Das zu Grunde liegende Managementsystem wurde von Sascha Kugler und Tobias Martetschläger im Auftrag der Alchimedus Management GmbH entwickelt. Technische Umsetzung durch Mike Maußner.

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Auf unsere Landingpage halten wir Sie, liebe Beraterinnen und Berater, über alle relevanten Details zum Alchimedus® Inspirationstag 2016 auf dem Laufenden. Lernen Sie unsere Referentin und unsere Referenten kennen und erfahren Sie mehr über die spannenden Vorträge und Workshops.

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Oder….

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Geschäftsbeziehung nachhaltig zu pflegen, ist wichtiger denn je.

Nur zufriedene Kunden empfehlen uns als Berater neuen Kunden weiter. Ich empfehle Ihnen den +award® als Katalysator Ihre Aktivitäten zu nutzen, sowohl zur Kundenbindung als auch für Ihr Neugeschäft. Sorgen Sie wie ich es selbst praktiziere dafür, dass Ihre Kunden Sie als vorbildlichen Berater stets in bester Erinnerung behalten und man Sie daher auch aktiv weiter empfehlen wird.

Nutzen Sie den +award® für sich und empfehlen Sie alle VORBILDLICHEN PRAXEN unter Ihren Bestandskunden für dieses besondere Qualitätssiegel.  Informieren und kommunizieren Sie Ihren top Kunden aktiv, dass Sie den Arzt, die Praxis und das Praxis-Team persönlich für die Teilnahme nominiert haben.

Vergleichbar der Sterneauszeichnung für Restaurants ist der +award® keine Auszeichnung, für die man sich bewerben kann, sondern für die Praxen von Ihnen als Berater, von Patienten oder Dienstleistern (Agenturen) empfohlen werden müssen. Sie wertschätzen Ihre Kunden bereits durch die bloße Empfehlung. Damit ermöglichen Sie Ihren Kunden überhaupt erst, mit dem Qualitätssiegel als VORBILDLICHE PRAXIS ausgezeichnet zu werden.

Seien Sie sich sicher – in dem Fall sind alle Sieger und Ihre Kunden werden Sie entsprechend auch weiterempfehlen!

Ihr Sascha Kugler

WEBSEITE: www.plusaward.de
EPFEHLEN unter http://plusaward.de/empfehlen/

Senden Sie die Daten der Praxen, die Sie persönlich über die Teilnahme informieren möchten an  info@plusaward.de und das +award® Team nimmt mit Ihnen Kontakt auf und stimmt die nächsten Schritte gemeinsam mit Ihnen ab.

 

 

 

Ein Gastbeitrag von Alchimedus® Master Rudolph Zeinhofer

Zeinhofer

Boden unter unseren Füßen bewegt sich. Es ist nicht die Erde, vielmehr ist es der Paradigmenwechsel, von dem die Unternehmer aufgerüttelt werden. Das neue Paradigma heißt Umstellung der geistigen Ernährung auf die Zukunft. Selbst Apple vermeldete kürzlich 13% Umsatzeinbußen im 1. Quartal 2016, das 13 Jahre lang in jedem Quartal einen beträchtlichen Umsatzzuwachs meldete.

Etablierte Firmen lernen gerade von jungen Start-Ups das Fürchten. Ihr Kapital liegt in einer non-konformen mentalen Fähigkeit, Innovationen zu denken, sie zu entwickeln und zu vermarkten. Sie sind auf dem Vormarsch in der Kundengunst.

Das primär monetär geprägte Wirtschaftsleben aus der Vergangenheit – gerade noch in die Gegenwart herüber „gerettet“ – ist wohl gezwungen, die schnelle Anpassung an neue Spielregeln zu schaffen, die stark vom innovativen Leistungsdenken geprägt sind. Kunden kaufen Leistung, Emotionen, Produkte – alles – nur keine Kosten.

Die fossile Kosten- und Umsatzfokussierung, die ein Vordringen in das innovative Leistungsdenken schon immer verhindert hat, steht jetzt vor dem endgültigen Aus. Wir können beobachten, wie monetär getriebene Unternehmen durch neue Spielregeln regelrecht vom Marktplatz gefegt werden. Insolvenzquoten sind glaubhafte Indikatoren.

Die notwendige Neuorientierung, der überall spürbare Wandel und greifbare Umbrüche beschreiben die symptomatisch Ausganslage statischer Manger. Die kreative Zerstörung durch Innovation ersetzt „Business as usual“. Trotz der wirtschaftlich ernsten Lage umgibt Innovation, Vision und Strategie noch ein eher marginales Image. Das wird sich jedoch kurzfristig ändern, denn die hinreichend inflationär benutzten Worthülsen vieler Opportunisten werden nicht darüber hinwegtäuschen können, dass nur eine Minderheit diese wichtigen Werkzeuge ernsthaft im Gepäck hat. Umgekehrt erreichen diejenigen einen uneinholbaren Wettbewerbsvorteil, die Werkzeuge, mentale Disposition und Know-how für Innovation besitzen – subsummiert in einer neuen Führungsqualität.

Innovation: den Markt auf breiter Basis durchdringen

Der österreichische Ökonom Josef A. Schumpeter gilt als Urvater der Begrifflichkeit „Innovation“. In seinem Werk „Die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ aus dem Jahr 1911 interpretierte er Innovation als „Durchsetzung neuer Kombinationen, die diskontinuierlich auftreten“.

Gibt es aus heutiger Sicht Alternativen, ohne Innovation im unternehmerischen Sinn zu überleben? Nein. Wikipedia formuliert dazu den Kern: Im engeren Sinne resultieren Innovationen erst dann aus Ideen, wenn diese in neue Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren umgesetzt werden, die tatsächlich erfolgreiche Anwendung finden und den Markt auf breiter Basis durchdringen.

Beratungsresistenter Verweigerungsbazillus

Respektable Teile unserer Wirtschaft sind vom Verweigerungsbazillus infiziert, die Innovation erst gar nicht oder viel zu spät wahrnehmen. Beratungsresistente Branchen wie die Druckmedien- und Textilindustrie, der Textil-Einzelhandel im speziellen, weite Teile der Automobilindustrie, der Einzelhandel generell, die Hotellerie- und Touristikbranche, die Lebensmittelbranche sowie der assoziierte Einzelhandel zeigen identische Defekte: ihre Innovationen kommen nicht aus eigener Kraft. Sie rangieren vielmehr als Empfänger der Zulieferindustrie. Deren Innovationen sind vielfach vom Effekt der schnellen Nivellierung begleitet. Das beabsichtigte Differenzierungspotenzial zeigt in den Angeboten keine Wirkung mehr. Es verpufft so schnell, wie es gekommen ist. Ideenklau und Produktpiraterie ist der Kern einer riesigen Fake-Industry aus China und Südostasien.

Wie denken Sie? Davon hängt ihr Überleben ab

In Zeitnot Geratene können Innovation auf nicht einfach auf die Schnelle als „neu“ ausrufen. Das greift natürlich zu kurz. Alles, was wir tun oder nicht tun, hängt von unserer geistigen Potenz ab. Geist bewegt Materie.

Edward de Bono, weltweit führende Autorität und Pionier des „Nachdenkens über das Denken“ legt Fakten vor: „Die Qualität unserer Zukunft hängt vollständig von der Qualität unseres Denkens ab. Doch in einer Welt, die sich rasch verändert, kann unser Denken die Erwartungen nicht mehr erfüllen. Viele intelligente Menschen sind Gefangene ihrer eigenen Ansichten, mit denen sie ihre Standpunkte sehr gut rechtfertigen können.“ Sie wählen gerade deshalb falsche Wege, weil sie von ihrer Sicht der (falschen) Dinge nicht ablassen. Die US-Wirtschaft hat diesem selbstzerstörerischen Phänomen einen Namen gegeben: Business blindspots.

Alternativen zu Innovation oder einfach Ideen umsetzen

Innovation ist alternativlos. Sie entsteht durch Unzufriedenheit, durch Neugier oder zündende Ideen bzw. durch technologische Veränderungen. Innovation bedeutet Ideen umzusetzen. Der Mechanismus stellt sich als ein in sich agierendes System dar, das bestehende Zustände diskontinuierlich verändert.

Ohne Innovation gibt es kein unternehmerisches Überleben. Dabei ist das „Time-to-market“, also die Durchsetzung einer Neuerung im Absatzmarkt, um primären Erfolgsfaktor geworden. Der Kernsatz heißt: „Besser Erster als besser“.

Wie prekär sich der Faktor „Zeit“ verhält, spiegelt uns die internationale Automobilindustrie wider. Mit wiederholten Rückrufaktionen utopischer Stückzahlen von über 1 Million und mehr, offenbart sich nicht nur der immense Konkurrenz- und Kostendruck. Der eigentliche Grund dafür ist fehlende Innovation – konkret, an radikaler Innovation. Inkrementelle Innovationen haben zu Folge, dass technische Niveaus untereinander schlagartig ausgeglichen werden, während mangelhafte Unterscheidungsmerkmale die gewachsene Kundenloyalität auflösen.

Sind Automobilmanager eine Kaste von Anti-Moralisten?

Daraus ableitend haben wir es bei den Automotive-Managern mit einer Kaste von macht- und geldhungrigen „Anti-Moralisten“ zu tun, mit der vielzitierten Arroganz der Macht? Nötigen sie ihren Kunden Investitionen in Autos und Service ab, während ihre innovative Leistungsfähigkeit sichtbar verkümmert? Haben solche Auto-Zusammenbauer heutiger Dimension denn überhaupt eine Existenzchance in der sich verändernden Automotive-Szenerie? Wenn wir genau hinsehen, sind die inkrementellen Innovationen der werbeseitig aufgemotzten „Innovations-Gockel“ gar keine eigene Züchtung. So kommt das von Audi und VW verkaufte ACC – Adaptive Cruise Control – nicht aus dem eigenen Stall, sondern von Bosch. Oder innovative Autoschlösser, auch sie kommen nicht aus den eigenen Reihen der automobilen Assemblierer. Worin liegt nun ihre ureigene Innovationskraft? Etwa in ihren Fertigungsstraßen, wo auch Zulieferer am Band stehen und ihre gefertigten OEM-Komponenten in „fremde“ Automarken einbauen?

Die Innovation bei Elektroautos kann nicht angstfrei über die Bühne gehen. Der Wegfall von Verbrennungsmotoren mitsamt seinen Komponenten, die Fertigung mit Millionen von Mitarbeitern, überflüssig gewordene Treibstoffressourcen und Tankstellen oder eine absatzschwache Ölindustrie fordern unser Wirtschaftssystem weltweit heraus. Schlagartig könnte es ein unübersehbares Heer an Arbeitslosen geben. So gesehen ist der Elektroantrieb für PKW’s sehr wohl nicht nur eine radikale Innovation sondern eine Revolution. Wird das Szenario thematisiert? Weder Politiker noch Top-Manager wagen sich an diese Themen heran. Viel mehr wird der nächste Innovationsschub ignoriert, bis Start-Ups ihnen erneut den Rang ablaufen.

Für die Umwelt ist es doch wichtiger, CO2-Emissionen zu reduzieren. Das, was die Autobauer uns mit kriminellen Methoden jahrelang verkauft haben, ist eben keine Innovation, sondern Betrug.

Das selbstfahrende Auto – eine radikale Innovation?

Jeder weiß, dass Autos seit jeher von selbst fahren, z.B. wenn die Handbremse nicht angezogen ist. Sie werden nur von Menschen gesteuert. Ist das „selbstfahrende“ Auto nun eine ernstzunehmende Innovation? Im ersten Augenblick mag das so sein, beim zweiten Hinsehen überwiegen große Zweifel an ihrer Sinnhaftigkeit. Ist der immense Entwicklungsaufwand gerechtfertigt, wenn sich ein Fahrer gar nicht wie der Heizer auf der E-Lok vorkommt? Im Gegenteil, er wird dringend gebraucht: als Kontrollinstanz, und damit zurückversetzt in den Anachronismus! Das ist alles doch sehr widersprüchlich.

Andererseits hat Google beschlossen, sein „selbstfahrendes“ Auto unbedingt ohne Lenkrad und Pedale auf den Markt zu bringen. Testfahrten zeigen, dass dies viel zu riskant ist. Jüngst erteilte die kalifornische Verkehrsbehörde solchen Plänen bereits eine Absage. In einem „Regelkatalog für autonome Fahrzeuge“ stehen Gesetzesformulierungen, dass immer ein Fahrer mit gültigem Führerschein an Bord sein muss, um Fehlentscheidungen der Steuerung zu korrigieren.

Welcher Sinn kann darin liegen, eine Passagierkabine auf Rädern mit einer Steuerelektronik vollzustopfen, die außer Stande ist, die enorme Komplexität im Straßenverkehr fehlerfrei zu steuern? Der Mensch fährt vollkonzentriert mit, wie immer. Wozu also das Ganze? Wer übernimmt die Haftung bei „selbstgefahrenen“ Unfällen? Die Versicherer sicher nicht. Es darf doch überhaupt keine Unfälle mehr geben! Was ist, wenn doch? Warum gibt es keine „selbstfliegenden“ Passagier- oder Cargo-Flugzeuge, obwohl reichlich Know how in der Raktensteuerung aus der Space Industry und dem militärischen Bereich vorhanden ist? Innovation auf dem Holzweg?

Die dauerhafte Marktpenetration ist das Kernelement von Innovationen

Innovation ist primär durch eine auf Jahre anhaltende Marktpenetration gekennzeichnet. Apple ist eines der besten Beispiele weltweit dafür. Hingegen wird die klassische Strategieentwicklung immer deutlicher in ihre Schranken gewiesen. Sie kann kaum mehr auf marktpenetrierende Innovationen zurückgreifen. Folgen sind Fake-Industry, Preiskannibalismus, Leistungsdumping, Wettbewerbsnachteile, Insolvenz.

Innovation ist die Voraussetzung für Fortbestand und Wachstum von Unternehmen. Eine Vielzahl an Innovationsarten bereichern das Umfeld von radikaler- und inkrementeller Produkt- oder Dienstleistungs-Innovation, Innovation im Sozialbereich, im Management- und Prozessinnovation, disruptive Innovationen u.v.m. Innovation ist längst nicht mehr auf Produkte beschränkt.

Start-Ups verdrängen unbrauchbare Varianten von Bestehendem

Hingegen können inkrementelle Innovationen kaum mehr den Konsumentenanforderungen gerecht werden. Sie liefern nur weitere unbrauchbare Varianten von bereits Bestehendem. Anders bei disruptiven Innovationen, die sehr häufig von Start-Up-Unternehmen kommen. Dort verlassen die Innovateure und Investoren die altbekannten Pfade und kreieren völlig neue Produkte oder Leistungen.

Die Blue Ocean-Strategie von W. C. Kim und R. Mauborgne zeigt Wege zur Schaffung neuer Märkte, in denen es noch keine Konkurrenz gibt. Der österreichische Focusing Consultant Michael Brandtner (Brandtner On Branding) definiert Innovation als einen unverzichtbaren Bestandteil nachhaltiger Markenpositionierung.

Rudolph Zeinhofer – Zeinhofer Advice. Zukunft mit Start-Up Mentalität. Alchimedus® Partner

Die Konzeptschulung zum Thema „Innovationsmanagement mit IMS3“ findet Ende Juni 2016 in Kalchreuth statt.

 

 

 

Aus der Version 2008 wird die komplett neu überarbeitete Version 2015

Wir wollten Sie gerne auf unsere nächste Schulung hierzu am 11. Juli 2016 von 09:00 bis 17.00 Uhr hinweisen!

Was ist neu?

Die ISO 9001:2015 wird anwenderfreundlicher und dienstleistungsorientierter. Die Revision der ISO 9001:2008 folgt nun einer neuen Grundstruktur der ISO (High Level Structure), die zukünftig für alle Managementsystem-Normen gilt. D.h., nach und nach werden weitere Normen auf diese Grundstruktur angepasst werden. Es ergibt also Sinn, sich mit den Änderungen eingehend zu beschäftigen. 

Sie erlernen alle neuen Anforderungen und erhalten einen Maßnahmenplan für die eigene Anpassung an die ISO 9001:2015.

Folgende Inhalte werden geschult:

  • Hintergründe und Merkmale der Revision
  • Neue Struktur, Inhalte, Begriffe und Themen
  • Auswirkungen der Änderungen
  • QMS-Planung
  • QMS-Umsetzung
  • QMS-Aufrechterhaltung
  • Risikobasierter Ansatz

Referent: Roland Weghorn.

Ausgewiesener QM-Experte und –Auditor.

http://www.qmrw.de/

Preis:

240 Euro zzgl. MwSt./ inkl. Pausengetränke

Alle weiteren Informationen erhalten Sie in unserem Produktblatt im Anhang. Gerne senden Sie uns bei Interesse das anhängende Anmeldeformular ausgefüllt zurück. Laden Sie Ihr Formular bequem hier herunter: Alchimedus ISO 9001_2015_Juli

Natürlich ist es Ihnen ebenso möglich, diese Email bei Bedarf an Ihre Kunden / Interessenten weiterzuleiten.

Wir freuen uns darauf, Sie in Kalchreuth begrüßen zu dürfen!

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